Donnerstag, 23. November 2006
da bin ich mir aber gar nicht so sicher frau herman
1. für frau herman, die sich ja offensichtlich sowohl in beruflicher als auch in häuslich-familiärer hinsicht ausgetobt und selbstverwirklicht hat, ist es natürlich leicht ein fazit zu ziehen. ob sie selber, müsste sie sich heute erneut zwischen (sogenannter) karierre und familie oder einer kombination aus beidem entscheiden ihrem eigene rat folgen würde ist - meiner ansicht nach - mehr als fraglich.
2. es wäre erst noch zu beweisen, dass es gerade die kinder der berufstätigen frauen sind, die "verwahrlosen". gerade engagierte karrierefrauen legen wert darauf, dass ihre kinder sich nicht vor dem fernseher liegend mit chips vollfressen (was auch dadurch bestätigt wir, dass ein risikofaktor für kindliches übergewicht der akademische abschluß der mutter ist: kinder von akademikerinnen leiden signifikant weniger häufig an adipositas). zudem gibt es sehr sehr viele nicht-berufstätige mütter die sich pausen von ihrem weiß gott anstrengendem beruf verschaffen, indem sie ihre kinder fernsehen bzw computerspielen lassen. bemuttern kann ja nicht mit der reinen präsenz einer gestressten oder gelangweilten bzw unzufriedenen leiblichen mutter gleichgesetzt werden. es kommt wohl auch darauf an, was diese zu hause tut.
3. die auswahl eines berufes sollte im idealfall doch wohl abhängig sein von :
den eigenen fähigkeiten und
dem engagement (der "berufung") eine bestimmte tätigkeit zu erlernen und diese einzusetzten bzw weiterzuentwickeln
dies gilt natürlich auch für frauen. einfach nur studieren um des studierens willen bzw. irgendetwas arbeiten nur um auch berufstätig zu sein, ist natürlich besonders dann wenig sinnvoll, wenn kinder darunter leiden. andererseits ist der mit täglichen 24h-diensten gekoppelte beruf der hausfrau und mutter in unserer gesselschaft sowohl was seine finanzielle als auch seine ideelle anerkennung betrifft, deutlich unterbewertet. auch wenn - wie in allen beufen - viele der dort tätigen die "qualitätstandards" offensichtlich nicht erfüllen (siehe auch kindererziehung, ernährung etc...).
4. das ganze ist natürlich furchtbar arrogant und überheblich, wenn man bedenkt, dass viele familien trotz einer arbeitenden mutter (!) nicht gerade in saus und braus leben können. man mag es gar nicht für möglich halten, wenn man frau herman so zuhört, aber es soll tatsächlich mütter geben, die arbeiten gehen weil sie geld verdienen müssen.
mein abschließende frage ist:
möchte frau herman vielleicht einfach mal wieder in die schlagzeilen (um ihre karriere am laufen zu halten und sich nicht immer um ihre kinder kümmern zu müssen) oder möchte sie frau von der leyden mal zeigen wos lang geht?
neue erkenntnisse bzw fragen lassen sich aus dem artikel nicht generieren :-)

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Erstellt von shining-smile am 2007.04.30, 14:53.



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