Montag, 30. April 2007
und ich sach noch:" frau herman...
...se wolln doch nich wirklich mein zimmer putzen...oder?"

einen etwas differenzierteren beitrag gabs an selbiger stelle im november (was frauen machen).

im studivz kann man zu diesem thema in den gruppen:

http://www.studivz.net/group.php?ids=bc7a7e64bbd363d0
("eva hermans soll mein zimmer putzen")
oder z.b.
http://www.studivz.net/group.php?ids=c907fe8dd0b5c68b
("aktionsbündnis für die ausbürgerung eva hermans")
diskutieren

zitat frau herman: "Nie in der Menschheitsgeschichte haben die Männer freiwillig Hausarbeiten verrichtet oder Kinder aufgezogen, aufgrund ihrer Veranlagungen sind sie auch nicht dafür vorgesehen. Werden Männer trotzdem in die Pflicht genommen, bedeutet das meist eine Verunsicherung ihrer Identität, die psychische Probleme aufwerfen kann." (S. 85)

lol

bald proklamiert frau herman bestimmt, dass man auch in deutschenland diesen - anscheinend biologischen - unterschied per gesetzt verhängter kopfbedeckungpflicht für frauen manifestieren sollte....

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Donnerstag, 19. April 2007
geklaut aber trotzdem gut...
http://www.youtube.com/watch?v=qiL79oxxfIE

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Dienstag, 12. Dezember 2006
der friedensnobelpreisträger
mohammed yunus spricht in seiner Rede zur Preisverleihung davon, dass die grameen bank "focused on women because we found giving loans to women always brought more benefits to the family" und "the women who are our borrowers always gave topmost priority to the children".
zum einen stellt yunus ein unglaublich starkes projekt vor. das projekt eines wirtschaftswissenschaftlers der es schafft die geschaffenen und gewachsenen globalen marktwirtschafftlichen strukturen nicht als gegeben hinzunehmen oder stumpfsinnig zu verurteilen, sondern zu nutzen. nicht um seinen individuellen vorteil daraus zu ziehen oder sich mit dem risiko der schaffung neuer ungleichgewichte zu bereichern. bewundernswerterweise lässt er sich nicht von den gegebenen strukturen beherrschen, sondern er setzt sie sinnvoll ein. nach dem grundsatz: "human beings are a wonderful creation embodied with limitless human qualities and capabilities. Our theoretical constructs should make room for the blossoming of those qualities, not assume them away" setzt er unser "knallhartes" kreditsystem ein, um armen einen chance zu geben, in dem er ihnen das recht teil unseres globalisierten weltmarktes zu sein nicht abspricht, sondern sie zu aktiven mitgliedern macht. und nun die große frage: wie kann das funktionieren? würde yunus nicht von 30 erfolgreichen jahren berichten können, hätte man so seine zweifel an der umsetzbarkeit dieses projektes. aber das ergebnis spricht für sich.
auf die oben gestellte frage sind viele antworten möglich. mich persönlich begeistern zwei aspekte:
1. die kraft des selbständigen denkens. die fähigkeit von menschen geschaffene systeme zu nutzen oder zumindest aktiver teil zu sein und sich nicht passiv, fatalistisch unter zu ordnen. "we wanted to go to the moon, so we went there. We achieve what we want to achieve. If we are not achieving something, it is because we have not put our minds to it. We create what we want"(yunus in seiner osloer rede)
"We have remained so impressed by the success of the free-market that we never dared to express any doubt about our basic assumption. To make it worse, we worked extra hard to transform ourselves, as closely as possible, into the one-dimensional human beings as conceptualized in the theory, to allow smooth functioning of free market mechanism"
2. jede auch noch so geniele und "moralisch "gute" idee muss in mühevoller, alltäglicher kleinstarbeit von vielen, zumeist unscheinbar bleibenden umgesetzt werden. interessanterweise wird die aktive basis diese projekts von frauen gestellt. frauen leihen das geld nicht für sich, sondern für ihre familie, ihre kinder und der bildung, kurz gesagt für die zukunft. und laut yusuf für eine friedliche zukunft ohne armut.
"...focused on women because we found giving loans to women always brought more benefits to the family".
"The women who are our borrowers always gave topmost priority to the children. One of the Sixteen Decisions developed and followed by them was to send children to school. Grameen Bank encouraged them, and before long all the children were going to school. Many of these children made it to the top of their class."
"we are creating a completely new generation that will be well equipped to take their families way out of the reach of poverty. We want to make a break in the historical continuation of poverty"

http://nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/2006/yunus-lecture-en.html

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Donnerstag, 23. November 2006
ach ja?
NACHRUF AUF DIE EMANZIPATION

Evas antifeministisches Manifest

Die Emanzipation ist gescheitert. Frauen sind keine richtigen Frauen mehr, Männer wenden sich frustriert vom Familienleben ab: Im Magazin "Cicero" rechnet "Tagesschau"-Moderatorin Eva Herman scharf mit der Frauenbewegung ab.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,413134,00.html

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da bin ich mir aber gar nicht so sicher frau herman
1. für frau herman, die sich ja offensichtlich sowohl in beruflicher als auch in häuslich-familiärer hinsicht ausgetobt und selbstverwirklicht hat, ist es natürlich leicht ein fazit zu ziehen. ob sie selber, müsste sie sich heute erneut zwischen (sogenannter) karierre und familie oder einer kombination aus beidem entscheiden ihrem eigene rat folgen würde ist - meiner ansicht nach - mehr als fraglich.
2. es wäre erst noch zu beweisen, dass es gerade die kinder der berufstätigen frauen sind, die "verwahrlosen". gerade engagierte karrierefrauen legen wert darauf, dass ihre kinder sich nicht vor dem fernseher liegend mit chips vollfressen (was auch dadurch bestätigt wir, dass ein risikofaktor für kindliches übergewicht der akademische abschluß der mutter ist: kinder von akademikerinnen leiden signifikant weniger häufig an adipositas). zudem gibt es sehr sehr viele nicht-berufstätige mütter die sich pausen von ihrem weiß gott anstrengendem beruf verschaffen, indem sie ihre kinder fernsehen bzw computerspielen lassen. bemuttern kann ja nicht mit der reinen präsenz einer gestressten oder gelangweilten bzw unzufriedenen leiblichen mutter gleichgesetzt werden. es kommt wohl auch darauf an, was diese zu hause tut.
3. die auswahl eines berufes sollte im idealfall doch wohl abhängig sein von :
den eigenen fähigkeiten und
dem engagement (der "berufung") eine bestimmte tätigkeit zu erlernen und diese einzusetzten bzw weiterzuentwickeln
dies gilt natürlich auch für frauen. einfach nur studieren um des studierens willen bzw. irgendetwas arbeiten nur um auch berufstätig zu sein, ist natürlich besonders dann wenig sinnvoll, wenn kinder darunter leiden. andererseits ist der mit täglichen 24h-diensten gekoppelte beruf der hausfrau und mutter in unserer gesselschaft sowohl was seine finanzielle als auch seine ideelle anerkennung betrifft, deutlich unterbewertet. auch wenn - wie in allen beufen - viele der dort tätigen die "qualitätstandards" offensichtlich nicht erfüllen (siehe auch kindererziehung, ernährung etc...).
4. das ganze ist natürlich furchtbar arrogant und überheblich, wenn man bedenkt, dass viele familien trotz einer arbeitenden mutter (!) nicht gerade in saus und braus leben können. man mag es gar nicht für möglich halten, wenn man frau herman so zuhört, aber es soll tatsächlich mütter geben, die arbeiten gehen weil sie geld verdienen müssen.
mein abschließende frage ist:
möchte frau herman vielleicht einfach mal wieder in die schlagzeilen (um ihre karriere am laufen zu halten und sich nicht immer um ihre kinder kümmern zu müssen) oder möchte sie frau von der leyden mal zeigen wos lang geht?
neue erkenntnisse bzw fragen lassen sich aus dem artikel nicht generieren :-)

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Erstellt von shining-smile am 2007.04.30, 14:53.



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